Bei der Tollwut handelt es sich um eine Virusinfektion, die in erster Linie bei einem Biss durch den infizierten Speichel übertragen wird. Nahezu alle warmblütigen Lebewesen sind für die Infektion empfänglich, damit kann ein infizierter Hund zur lebensbedrohlichen Gefahrenquelle für Menschen werden. Haupterregerreservoir in Europa ist der Rotfuchs. Fledermäuse spielen allerdings ebenfalls eine wichtige Rolle als Virusträger.
Nach der Infektion (Biss) wandert das Virus von der Eintrittsstelle entlang der Nervenbahnen zum zentralen Nervensystem und von dort in die Speicheldrüsen. Die Inkubationszeit kann 2 bis 24 Wochen betragen.
Symptome sind geprägt von starkem Speicheln, Schluckbeschwerden, Verhaltensauffälligkeit bis hin zu neurologischen Ausfallerscheinungen. Treten klinische Symptome auf, ist die Erkrankung immer tödlich.