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Selbst zusammengestelltes Futter/BARF

Wenn Sie das Futter für Ihren Hund oder Ihre Katze selbt zusammenstellen, sollte es immer eine Proteinquelle (Fleischanteil), eine Kohlenhydratquelle (Kartoffeln, Reis, Hirse u. Ä.) und entsprechend Mineralstoffe und Vitamine (Obst, Gemüse, Knochenmehl etc.) enthalten. Die Bestandteile können gekocht oder roh – auch bekannt als biologisch artgerechte Rohfütterung (BARF) – gegeben werden.

Der Vorteil bei dieser Fütterungsmethode ist ganz klar: Sie wissen, was ins Futter kommt! Dadurch kann man selbst, gerade bei Allergikern, optimal Einfluss auf die richtigen Futterbestandteile nehmen. Es ist eine artgerechte Ernährung. Der Hund bzw. die Katze hat durch längeres Kauen mehr Beschäftigung und gleichzeitig eine optimale Zahnpflege/Zahnsteinprohylaxe.

Nachteil ist der beträchtliche Mehraufwand an Zeit und Geld bei der Beschaffung, Zusammenstellung und Lagerung der Futterrationen. Bevor man sich für diese Art der Fütterung entscheidet, sollte man sich mit Hilfe entsprechender Literatur ausreichend darüber informieren, damit es nicht zu einer Über- oder Unterversorgung mit Futterbestandteilen wie z. B. Mineralstoffen kommt.

Besonders bei der Knochenfütterung kann es zu Verstopfung (Knochenkot) oder Verletzungen (Zahnfrakturen, Schleimhautverletzungen) des Magen-Darm-Trakts kommen. Speziell bei der Rohfütterung ist auf einwandfreie Hygiene bei dem Umgang mit Fleisch zu achten. Pathogene Bakterien wie Salmonellen, Escherischia coli, Cambylobacter, Yersinien aber auch Einzeller wie Toxoplasma, Neospora und Würmer wie Echinokokken, Trichinella spirales können in rohem Fleisch vorhanden sein.