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Leishmaniose

Die Leishmaniose ist eine Infektionserkrankung, deren Erreger, die Leishmanien, durch die Sandmücke bzw. die Schmetterlingsmücke übertragen werden. Diese Mücken kommen vorwiegend in wärmeren Klimazonen (südlich des 45. Breitengrades) vor. Dennoch spielt die Leishmaniose durch Reisen in südliche Länder oder Hundetransporte aus diesen auch in Deutschland eine zunehmende Rolle. Dabei handelt es sich um eine Zoonose, d. h. ein infizierter Hund kann Überträger für den Menschen werden.

Die Inkubationszeit kann Monate bis Jahre dauern. Anfangs stehen unspezifische Symptome wie Abgeschlagenheit, Fieberschübe, Durchfall und Gewichtsverlust im Vordergrund. Später kommt es zu generalisierter Lymphknotenschwellung, Haarausfall, nicht juckenden, schuppigen Hautausschlägen auf dem Nasenrücken, an den Ohrspitzen und zirkulär der Augen. Krallenbettentzündungen treten auf. Häufig treten diese Symptome in Schüben auf. Unbehandelt führt die Erkrankung häufig zum Tod. Daneben kommen aber auch infizierte Tiere ohne klinische Symptome vor, die Antikörper gegen Leishmanien gebildet haben, die als Erregerreservoir dienen.