Jeder Hund und jede Katze sollte zum Schutz vor Band- und Rundwürmern regelmäßig entwurmt werden. Die Entwurmung dient allerdings nicht nur dem Schutz unseres Tieres. Ein mit Würmern infiziertes Tier ist nicht selten Überträger für den Menschen.
Die Larven des Spulwurms (Toxocara canis) können ins Auge, Gehirn oder in die Haut wandern, wo sie eine Entzündungsreaktion verursachen. Hakenwurmlarven (Ancylostoma caninum) können beim Menschen trancutan aufgenommen werden. Am gefährlichsten ist der Kleine Fuchsbandwurm und der Kleine Hundebandwurm (Echinococcus spp.). Sie wandern vor allem in Leber, Gehirn und Lunge, wo die Larven gewebeverdrängende Zysten bilden, was zu lebensbedrohlichem Organversagen führen kann.
Entwurmung bei Welpen
Welpen sollten bereits ab der 2. Lebenswoche entwurmt werden, da schon in der Gebärmutter und später mit der Muttermilch Spulwürmer aufgenommen werden können. Weitere Wurmkuren sollten alle 14 Tage bis zur 12. Lebenswoche erfolgen. Anschließend werden Wurmkuren im Abstand von drei Monaten empfohlen.
Entwurmung bei erwachsenen Hunden und Katzen
Generell gilt: Hunde und Katzen, die sich regelmäßig im Freien aufhalten, sollten alle drei bis vier Monate entwurmt werden. Für Hunde, die einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt sind (z. B. Jagdhunde) oder für die erfolgreichen Mäusefänger unter den Katzen kann die Frequenz bis zur monatlichen Gabe gesteigert werden.
Bei Katzen, die sich nur in der Wohnung aufhalten, reicht die Entwurmung halbjährlich aus. Auf diese sollte aber nicht verzichtet werden, da Wurmeilarven teils über Pflanzen, Schuhwerk, Insekten etc. in die Wohnung gelangen können.